M+R Filtermedien Produktion

Saubere Luft trifft auf sauberes Recycling

M+R Filtermedien aus Wandlitz nutzt für die Produktion von Luftfiltern Recycling-Kunststoff. Für die Restmengen aus der Produktion sucht Geschäftsführer Sven Birkholz wiederum Abnehmer. Mehr im Video.

M+R Filtermedien sucht Partner

Wenn Ressourceneffizienz zur Herausforderung wird: M+R Filtermedien in Wandlitz legt Wert auf die Verwendung von recyceltem Material für die Herstellung von Luftfiltern. Dabei fallen Produktionsreste an, die sich wiederum verwerten lassen könnten. Doch Geschäftsführer Sven Birkholz sucht schon lange nach Interessenten.

Für saubere Luft sorgen die Filter der M+R Filtermedien GmbH, die in Wandlitz hergestellt werden. Sie nehmen Schadstoffe aus der Luft auf und halten diese fest. Recyceln lassen sich diese nicht. „Sie müssen dann wirklich verbrannt werden, weil die ganzen Umweltschadstoffe aus der Luft gefiltert wurden, die dann in unseren Filtern stecken.“ Nach der Nutzung können sie aber rückstandslos verbrannt werden, da auch die Rahmen keine Metallbestandteile enthalten. So liefern die Filter noch einmal Heizenergie.

Bis zu 12 Prozent PET-Recyclingmaterial werden für die Produktion der Filter verwendet – mehr geht nicht, wenn die Produkte weiß sein müssen. Für andere Anwendungen wären aber 80, bei den Rahmen sogar 90 Prozent möglich. Der hohe Recyclinganteil lohnt sich finanziell zwar nicht, aber sichert M+R durchaus einen Wettbewerbsvorteil, da viele Kunden Wert auf nachhaltige Produkte legen. Bei Gemeinden gebe es da noch Aufholbedarf, so Geschäftsführer Sven Birkholz: „Wir würden uns auch von der Politik wünschen, dass Gemeinden darauf achten, dass sie ihre Filter nachhaltig einkaufen.“

Allerdings fallen bei der Produktion selbst auch Abfallmengen an. So gering diese sind, Birkholz gibt die Hoffnung nicht auf, einen Partner zu finden, der diese Mengen an wiederverwertbarem Material abnimmt. „Wir würden unsere Abfälle dem Wirtschaftskreislauf gerne wieder zuführen, weil es hochwertige Kunststoffe sind, die durchaus nochmal zu anderen Zwecken genutzt werden können“, so Birkholz.