Wie könnte die Politik Biopolymere stärken?

Wie könnte die Politik Biopolymere stärken?

Dr. Joachim Venus, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam: "Bei wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schauen wir häufig nach Amerika, wo es ein sogenanntes Buyer-Preferred- Programm gibt."

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Dr. Joachim Venus, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam: „Bei wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schauen wir häufig nach Amerika, wo es ein sogenanntes Buyer-Preferred- Programm gibt. Da sind viele, viele tausend Artikel gelistet, die in der öffentlichen Beschaffung bevorzugt angeschafft werden müssen, selbst wenn es Counter Parts gibt, die auf fossiler Basis hergestellt werden, und selbst wenn sie teurer sind. Es gibt also so einen Zwang, zu diesen Produkten zu greifen, und das würde natürlich eine Nachfrage bringen.“

Prof. Dr. Johannes Ganster, Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung: „Die öffentliche Förderungen von Forschungsprojekten oder auch Pilotanlage und ähnliche Maßnahmen sind, glaube ich, günstig, um Biopolymere weiter nach vorn zu bringen.“

Jörg Raulin, K/C Kunststoffspritzerei und Formenbau Oberkrämer: „Was eher von Vorteil wäre, wenn leichter Zwang vielleicht auf die Produzenten, auf die Hersteller ausgeübt werden würde, wenn man die gesamtwirtschaftlichen Aspekt betrachtet. Bio-Diesel ist beispielsweise auch nur dadurch eingeführt worden, weil eben der Druck durch Politik gekommen ist.“